Wie es geht? 2018-03-29T11:03:15+02:00

Wie es geht?

Ursprünglich wurden für die Akupunktur Gold- oder Silbernadeln verwendet, denen man auch aufgrund ihres edlen Materials eine besondere Wirkung zuschrieb. Im Westen wird jedoch unter anderem aus Hygienegründen vor allem mit Einweg-Stahlnadeln behandelt, die dünner sind als Gold- und Silbernadeln und als Injektionsnadeln. Die Dicke einer stählernen Akupunkturnadel entspricht in etwa der eines kräftigen Haares, wodurch die Akupunktur weniger schmerzhaft ist als mit den alten Edelmetall-Nadeln.

Die Nadeln werden gerade oder schräg eingestochen, manchmal gedreht oder auf und ab bewegt, um den Reiz zu verstärken. Bei akuten Erkrankungen wird die Nadel stärker, bei chronischen kaum oder gar nicht bewegt.

Nach dem Einstich ist meist ein Gefühl der Wärme oder des Kribbelns im Bereich des Akupunkturpunktes spürbar. Man nennt es „De-Qi-Gefühl“. Seine Stärke ist davon abhängig, wie gut der Punkt getroffen wurde und wie intensiv die Nadel bewegt wird. Da die Meridiane wie Leitbahnen verstanden werden, können zum Beispiel zur Behandlung von Augenkrankheiten auch Punkte am Fuß behandelt werden. Eine Behandlung dauert maximal 20 bis 30 Minuten und wird im Liegen durchgeführt. Bei akuten Krankheiten reichen manchmal ein bis zwei Behandlungen. Bei chronischen Erkrankungen muss man mit 10 bis 20 Sitzungen rechnen, die meist ein- bis zweimal pro Woche durchgeführt werden.

Behandlungsalternativen und Kombinationen:

  • Ohrakupunktur
  • Moxibustion
  • Elektroakupunktur
  • Akupressur
  • Meridianmassage

Die alten chinesischen Klassiker sagen, dass Gesundheit und Glück im Überfluss vorhanden sind, wenn Qi in den Bahnen gleichmäßig und im ruhigem Wege ungehindert fließen kann.